1.
Etwa
2km
nördlich
von
Tunis
liegt
der
1892
gegründete
*Belvederepark
(Jardin
Municipal
du
Belvédère),
die
belieb-
teste
Promenade
der
Stadt.
Die
noch
unvollendeten
palmenreichen
Anlagen
ziehen
sich
in
einer
Ausdehnung
von
ca.
100
ha
am
Ab-
hange
des
in
der
türkischen
aufwärts.
Der
Haupteingang
(Straßenbahn
Nr.
7,
s.
S.
344)
ist
bei
dem
Rondell
am
Ende
der
S.
348
gen.
Avenue
de
Paris,
der
Neben-
eingang
(Straßenbahn
Nr.
6)
an
der
Avenue
Carnot,
unweit
der
städtischen
Baumschule
(Pépinière
Municipale)
und
des
1883
eröffneten
christlichen
Auf
halber
Höhe,
oberhalb
des
Haupteingangs,
erhebt
sich
der
S.
346
gen.
Pavillon
du
Belvédère,
mit
stets
geöffnetem
Café
und
Aussichtsterrasse.
Am
Südabhang
des
Hügels,
5
Min.
von
der
Avenue
Carnot,
ist
in
dichtem
Gebüsch
die
Mida,
die
Ruine
eines
Moschee-Nebenhofs
aus
den
Souks
der
Medina;
weiter
oberhalb
der
*Pavillon
de
la
Manouba,
ein
stark
restaurierter
maurischer
Gartenpavillon
aus
dem
Palais
de
la
Manouba
(S.
357),
mit
überaus
zierlicher
Stuckdekoration
und
reizender
Aussicht.
Von
dem
freien
Platz
auf
der
Höhe
des
Hügels
hat
man
besonders
gegen
Abend
eine
herrliche
*Rundsicht:
südl.
die
Altstadt
mit
der
Kasba,
der
Manoubiahügel
und
das
Fort
Sidi
Bel-Hassen,
mehr
r.,
hinter
der
Sebkha
es-Sedjoumi,
die
fernen
Höhen
von
Zaghouan;
östl.
der
Bahirasee,
mit
der
Insel
Chikly,
dem
Schiffahrtkanal
und
den
Orten
Goletta
und
Rades,
im
Hintergrunde
der
Golf
von
Tunis
und
die
Halbinsel
des
Cap
Bon;
weiter
n.ö.
die
Hügel
von
Karthago
mit
der
Kathedrale
und
dem
Dorf
Sidi
Bou-Saïd,
mehr
l.
in
der
Niederung
La
Marsa
und
die
Sebkha
er-Riana;
westl.
der
Bardo
und
die
bei-
den
Aquädukte
Neben
dem
Institut
Pasteur
(1904),
an
der
Nordseite
des
Rondells,
ist
der
Eingang
des
1892
eröffneten
Jardin
d’Essai
(Eintritt
s.
S.
346),
mit
vielen
tropischen
und
subtropischen
Pflanzen.
Mit
dem
botanischen
Garten
ist
die
1898
gegründete
Ecole
Coloniale
d’Agriculture
verbunden.
Die
Straßenbahn
(Nr.
7)
führt
zwischen
Olivenwäldern
weiter
nach
dem
(5km)
Dorf
El-Ariana,
wo
die
feinsten
Rosen
wachsen,
in
alter
Zeit
berühmt
durch
seinen
Hafsidenpalast
(Abu
Fehr),
jetzt
im
Frühling
be-
sonders
Sa.
nachm.
ein
Lieblingsaufenthalt
der
Juden
Cafés
treten
dann
jüdische
2.
Weniger
umfassend,
aber
noch
malerischer
wie
vom
Bel-
vederehügel
ist
die
*Aussicht
bei
den
verfallenen
türkischen
Bordj
Flifel
und
Bordj
Rabta
(58m),
auf
dem
Hügelrücken
im
W.
der
Altstadt.
Der
nächste
Zugang
ist
durch
die
Rue
Bab
el-Allouch
(Pl.
B
3;
Haltestelle
der
Straßenbahn
Nr.
3,
S.
344)
und
durch
das
gleichnam.
Stadttor;
von
hier
auf
der
Bardostraße
(S.
354),
zwischen
dem
(r.)
Garten
des
Hôpital
Civil
(Pl.
A
3,
4),
des
großen
französ.
Krankenhauses
(1898),
und
der
(l.)
Ecole
Professionnelle
Emile
Loubet
(Pl.
A
4),
der
1905
eröffneten
Gewerbeschule,
6
Min.
gerade-
aus,
dann
auf
dem
Feldwege
r.
weitere
6
Min.
aufwärts.
In
der